Die Schüler*innen der Klassen 3 und 4 aus Eisingen durften sich am Freitag, 24.03.2023, mit dem Bus auf den Weg nach Würzburg machen. Es war sehr aufregend, denn unser Ziel war für alle unbekannt und Neuland: Die Musikhochschule!
Hier fand ein interdisziplinäres Projekt der Hochschule für Musik in Kooperation mit dem Mozartfest Würzburg statt, in welchem Studierende und Lehrende eine Kinder-Oper entwickelten und darüber Brücken bauen möchten für ein junges Publikum.
Das Opernstück „Die Schauspieldirektorin“ ist eine Adaption von Mozarts Singspiel „Der Schauspieldirektor“. Zur Anpassung an die Zielgruppe von Grundschülern wurden die musikalischen Nummern gekürzt bzw. um arrangiert und neue Arien und Rezitative eigens für hinzugekommene Rollen komponiert. Der Inhalt des Singspiels blieb im Wesentlichen unverändert, es wurde aber das Thema „Geld“ durch das für Kinder greifbarere Thema „Freundschaft“ ersetzt und der Handlungsort in einen schulischen Kontext versetzt.
Die Schüler*innen konnten die Leidenschaft, welche die Musikstudierenden vermittelten, spüren und kamen auf diese Weise das erste Mal in Kontakt mit einer Oper und einem echten Sinfonieorchester.
Es war eine Oper zum „Anfassen“, denn die Kinder wurden immer aktiv mit in das Stück eingebunden. So wurde gemeinsam während der Aufführung ein im Unterricht erarbeitetes Freundschaftslied gesungen sowie zwei kleine Bodypercussions umgesetzt, Interviews geführt und viel gelacht. Im Anschluss war sogar noch kurz Zeit für eine persönliche Begegnung mit den Künstlern. Für alle ein tolles musikalisches Erlebnis!
Einige Stimmen aus der Nachbesprechung im Unterricht:
„Ich fand es toll, dass sich die zerstrittenen Freundinnen am Ende wieder versöhnt haben.“
„Es kommt nicht darauf an immer der Beste zu sein. Hauptsache man macht was gemeinsam! Gut, dass der Vater das am Ende auch eingesehen hat.“
„Das Orchester habe ich sogar IN meinem Sitz GESPÜRT! Der war übrigens sehr gemütlich…“
„Ich habe bei dem Gesinge ehrlich fast nichts vom Text verstanden. Aber das war eigentlich auch nicht so schlimm, weil durch die Musik habe ich dann trotzdem kapiert worum es geht.“
„Können wir das mal wieder machen?“
… gibt es ein schöneres Schlusswort?
Katja Dölz und Diana Fidanza